Schriftsteller
* 3. Juni 1893 Eisenach
† 12. Dezember 1976 Heidelberg
Wirken
Hermann Karl Robert Buddensieg wurde am 3. Juni 1893 in Eisenach geboren. Sein Großonkel Robert B. war Lehrer und Tutor Nietzsches in Schulpforta. Er besuchte bis 1913 das Humanistische Gymnasium in Eisenach und studierte Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Jena und Heidelberg. Im Juni 1920 promovierte er in Heidelberg mit einer sozialgeschichtlichen Arbeit zum Dr. phil.
Dazwischen hatte er den 1. Weltkrieg mitgemacht und war 1918 schwer verwundet worden. Eine Hirnverletzung wurde ihm zum Schicksal, das er positiv zu bewältigen versuchte, wie seine Schrift "Morbus Sacer" (1948) zeigte, die von dem Leiden und der Meisterung der "heiligen Krankheit", der traumatischen Epilepsie, handelt.
Nach dem 1. Weltkrieg trieb B. noch Studien zur neueren deutschen Geistesgeschichte, insbesondere über Goethe, und beschäftigte sich weiter viel mit der griechischen Antike und mit den verschiedenen Religionen (in Tübingen). Später lebte er lange Jahre in Hamburg, zuletzt in Heidelberg.
Im Jahre 1923 erschien aus seiner Feder die Schrift "Wilhelm Weitling und der frühe deutsche Sozialismus", ein Jahr später "Vom Geist und Beruf der deutschen Jugendbewegung". Der eigentliche Durchbruch zum schriftstellerischen Schaffen geschah aber erst ...